C.AR.M.E. Centro Arti Multiculturali e Etnosociali

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Descrizione breve
Die Künstlervereinigung bildet ihren Namen aus dem beliebten Stadtviertel Carmine, das sich durch eine starke Multiethnizität auszeichnet, ein Kreuzungspunkt der Kulturen ist, Universitäten, Schulen und kulturelle sowie soziale Vereine beherbergt und ein nächtliches Zentrum für jugendliche und nicht jugendliche Zusammenkünfte ist.

C.AR.M.E. befasst sich mit der Förderung und Entwicklung zeitgenössischer Kunst - mit Schwerpunkt auf neuen Tendenzen - in Synergie mit dem kulturellen, ethnischen und sozialen Gefüge des Viertels selbst und durch einen multidisziplinären Ansatz mit der Realisierung von Wechselausstellungen, künstlerischen Residenzen und künstlerischen Produktionsprojekten in den Bereichen Theater, Tanz, Kino, bildende Kunst, Musik und digitale Kultur.

Sie befindet sich in der ehemaligen Kirche der Heiligen Philippus und Jakobus.

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Descrizione

Descrizione

Die Kirche und das große angrenzende Kloster wurden Ende des 12. Jahrhunderts von einer Gruppe von Umiliati aus Erbusco gegründet. Der Sitz des Ordens, der entlang des Baches Bova und in der Nähe des Albera-Tors in der nordwestlichen Ecke der ummauerten Stadt errichtet wurde, stand im Zusammenhang mit der Notwendigkeit, Mühlengebühren und -abgaben zu erheben, entsprechend den traditionellen Befugnissen, die den Umiliati zugeschrieben wurden. Mit der Aufhebung des Ordens im Jahr 1571 wurde die Leitung des Klosters den Schwestern der Heiligen Petrus und Marcellinus anvertraut, die sich 1585 dort niederließen. Ein Jahrhundert später, im Jahr 1670, wurde die Kirche nach einem Entwurf von Giovanni Antonio Girelli wiederaufgebaut. Im Jahr 1797 wurde das Kloster von der napoleonischen Regierung aufgehoben. 1890 wurde die Apsis abgeschnitten, um die Straße gemäß dem Sanierungsplan von 1887 zu verbreitern, was zu einer Umkehrung der Ausrichtung der Kirche und dem Bau einer neuen Fassade zur Straße hin führte. Die entweihte Kirche, in der früher das Notariatsarchiv untergebracht war und von der noch die mit schmiedeeisernen Geländern verzierten Balkone erhalten sind, wird heute von der C.AR.M.E.-Vereinigung als Ausstellungsraum genutzt, während die anderen Teile des alten Komplexes 1935 abgerissen wurden. 

Von der Kirche ist heute vor allem die imposante Fassade zu sehen, die nach dem Abbruch der alten Apsis wieder aufgebaut wurde, was zu einer Umkehrung des Innenraums führte. Die neue Fassade ist im neugotischen Stil mit einem Giebelprofil gestaltet, das durch abwechselnde Bänder aus Terrakotta und weißem Stein gekennzeichnet ist. In der Mitte befindet sich eine sehr große Trifora mit Spitzbögen und gezacktem Cotto-Rand, die in einem größeren Bogen ähnlicher Form eingeschrieben sind. Der Abschluss besteht aus einem dicken Band aus Cotto und Stein mit kleinen Bögen und Zahnschnittfriesen. Während des Wiederaufbaus wurden in die gesamte Fassade verschiedene Elemente aus der abgerissenen Apsis eingemauert. Im unteren Register sind zum Beispiel einige antike Inschriften zu sehen, von denen eine ein Xenodochium, eine Unterkunft für Bedürftige und Fremde, erwähnt. Über dem dreibogigen Fenster hingegen sind Basreliefs, die einen aufgerichteten Löwen - das Stadtwappen - und die beiden Schutzheiligen Faustino und Giovita in Gestalt von bewaffneten Rittern mit Speeren und Fahnen darstellen. Schließlich kann man rundherum weitere wertvolle wiederverwendete Elemente erkennen, wie Fragmente von gedrehten Säulen, Kapitellen und Sockeln, die in der Fassade in einem typischen Stil des späten 19. Jahrhunderts eingemauert sind, den man auch in anderen zeitgenössischen Bauwerken der Stadt wie dem Castelletto dei dazi in der Via San Faustino finden kann. An der Außenseite ist der noch heute erhaltene Teil der kleinen nördlichen romanischen Apsis in der rechten unteren Ecke der Fassade zu sehen, die durch ein Monoforium mit kleinen Bögen gekennzeichnet ist. Die innere Struktur basiert auf einem einzigen Saal mit einem Tonnengewölbe. Die Wände sind mit korinthischen Lisenen verziert, die auf jeder Seite zwei Kapellen einrahmen, die heute keine sakrale Ausstattung mehr haben. Hinter dem Hochaltar befand sich ein rechteckiger Raum, der als Chor der Nonnen genutzt wurde. Die Pfeifenorgel und die Werke, die einst in der Kirche aufbewahrt wurden, sind heute verschwunden oder nicht mehr auffindbar. 

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Ultimo aggiornamento

10/12/2024, 13:49